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StartHerausforderungenHerausforderungen für Freelancer Teil 2 – Isolation

Herausforderungen für Freelancer Teil 2 – Isolation

Liebe Freelancer,

das Leben ist wie der Nil, und wir sind alle in unserem eigenen kleinen Segelboot darauf unterwegs – auf einer Reise von der Quelle zum Meer, von der Geburt zum Tod. Machen wir uns nichts vor: Wir wissen, wo unsere Reise endet. Wir wissen es, und die meisten Menschen verdrängen es sehr erfolgreich. Wir werden nur dann damit konfrontiert, wenn wir geliebte Menschen verlieren oder älter werden. Wenn wir daran erinnert werden, dass der Fluss unweigerlich im Meer mündet. Dass es sinnlos ist, das Boot mit einem lauten, teuren Außenmotor auszurüsten, nur um schneller ans Ziel zu kommen. Nur, um andere Menschen in den Booten neben uns zu beeindrucken. Denn die Realität ist: Die anderen, in ihren Booten und auf ihren Reisen, interessieren sich meist nicht für uns oder unsere Reise …

Besonders als Freelancer arbeitet Ihr in der Regel allein und seid oft isoliert. Es wird Euch eher bewusst als der Masse der Menschen, dass Ihr Euer Boot täglich steuern und die Verantwortung für Eure Reise übernehmen müsst. Ihr sitzt stundenlang am PC, an der Staffelei oder in der Werkstatt und arbeitet für Euren Traum. Für Eure Zukunft. Dafür, die Richtung Eures Bootes selbst zu bestimmen. Das Steuerruder nicht aus der Hand zu geben, um täglich den Wohlstand eines anderen Menschen in einem Nine-to-Five-Job zu vermehren.

Ihr werdet auf Eurer Reise Menschen verlieren, die sich als Eure Freunde bezeichnen oder die Ihr als Eure Freunde bezeichnet. Die es nicht verstehen, dass Ihr samstagabends nicht feiern geht, weil Ihr an Eurem Traum arbeiten wollt. Die nicht verstehen, dass Ihr Euch nicht ständig meldet, weil Ihr im Flow seid und die Zeit dabei vergesst. Die nicht verstehen, dass Ihr nicht mit ihnen Bier trinken wollt und die Zeit lieber produktiv nutzt.

Aber ich habe eine gute Nachricht für Euch: Ihr werdet anderen Menschen begegnen auf Eurer Reise. Menschen, die Euch verstehen. Die Eure Leidenschaft teilen. Die wissen, dass Ihr diesen Weg gehen müsst. Anderen Freelancern. Und Menschen mit Verständnis für Euren Weg. Die sehen wollen, wie Ihr Erfolg habt, und die daran Spaß haben.

Wie könnt Ihr mit der Isolation als Freelancer besser umgehen?


Hier 10 Tipps, die Euch helfen können:

  1. Coworking-Spaces: Hier seid Ihr nicht allein und könnt interessante Kontakte knüpfen. Außerdem könnt Ihr so eine klare Trennung zwischen Privatleben und Freelancertätigkeit ziehen.
    Hier sind einige Seiten, auf denen Ihr Coworking-Spaces findet:

    WeWork

    Regus (hier findet Ihr auch private Büros und Konferenzräume)

    Spacesworks

    Huckletree

    Breather

    Impact Hub

    2. Coworking-Sessions mit anderen Freelancern: Sucht Euch jemanden in Eurer Branche, vernetzt Euch und arbeitet in gemeinsamen Sessions. Wenn Ihr Künstler seid, könnt Ihr beispielsweise zusammen in einem Atelier oder in der Natur arbeiten.

      3. Regelmäßige Pausen: Plant regelmäßige Pausen ein, um den Kopf frei zu bekommen, Sonne zu tanken oder einen Kaffee oder Tee zu trinken. Spätestens nach einer Stunde Pause könnt Ihr konzentrierter weiterarbeiten. Vermeidet es, diese Pausen in Social Media oder vor dem Fernseher zu verbringen – beides sind Zeitfresser. Aus 5–10 Minuten werden schnell 2 Stunden.

      4. Network-Events und Messen: Besucht Branchenevents, um Euch zu vernetzen und gemeinsam Inspiration zu tanken. Das geht auch virtuell, z. B. in Webinaren.

      5. Virtuelles Kaffeetrinken: Verabredet Euch mit anderen Freelancern oder Freunden. Tauscht Euch aus, inspiriert einander und hört Euch zu. Es ist so wichtig, in unserer Zeit soziale Kontakte zu pflegen. 😉

      6. Klare Arbeitszeiten: Plant Eure Woche möglichst schon am Sonntagabend und definiert feste Arbeitszeiten.

      7. Hobbys pflegen: Sucht Euch einen Ausgleich abseits Eurer Freelancertätigkeit.

        8. Sport treiben: Bewegung hilft beim Stressabbau, und die dabei ausgeschütteten Endorphine tun Eurer Psyche gut. Egal ob Fitnessstudio, Yoga, Mannschaftssportarten oder Spaziergänge in der Natur – Sport hilft, den Kopf freizubekommen, und Ihr knüpft womöglich neue Kontakte.

        9. Professionelle Hilfe: Bei starken Gefühlen der Einsamkeit kann es sinnvoll sein, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Plattformen wie BetterHelp bieten hilfreiche Angebote.

        10. Netzwerken: Tretet einem Netzwerk bei, um Euch auszutauschen und zu vernetzen. Dafür habe ich die freelanceboosters-Community gegründet. Sie ist kostenlos und unter folgendem Link erreichbar:

        freelanceboosters-Community

          Ich hoffe, dass ich Euch inspirieren konnte, weiterhin den Kurs Eures Bootes selbst zu bestimmen.


          Schreibt gern in die Kommentare, wenn Ihr weitere Tipps habt, um mit Einsamkeit und Isolation besser umzugehen.

          Vielen Dank für Eure Zeit.


          Viele Grüße,


          Tobias

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