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StartHerausforderungenAngst vor dem Erfolg als Freelancer

Angst vor dem Erfolg als Freelancer

Liebe Freelancer,

heute möchte ich über ein Thema schreiben, das sicher Viele von Euch bewegt.

Angst. Sie kommt in vielen Formen. Manche Menschen haben Angst, sich selbstständig zu machen und ihrer Bestimmung zu folgen, weil sie denken, nicht gut genug zu sein. Weil sie denken, dass es keinen Markt gibt für ihre Dienstleistung (lasst Euch gesagt sein – es gibt für ALLES einen Markt…denkt bitte nur an die Menschen, die getragene Socken im Internet kaufen :-D). Dass niemand ihre Kunst, ihre Dienstleistung, ihr Buch, kurzum ihr Produkt kaufen wird.

Und dabei geht es eigentlich um die Angst, dass man sie als Mensch nicht will. Eine tief verwurzelte Angst vor Ablehnung. Denn egal, was wir verkaufen. Egal welches Produkt oder welche tolle Dienstleistung wir anbieten. Das eigentliche Produkt sind wir selbst. WIR werden gekauft. Unsere Authentizität. Unsere Originalität. Unsere Marke. Unsere Ehrlichkeit. Aufgrund des Vertrauens, das Menschen in uns haben. Denn wer nicht vertraut, kauft nicht Euer Produkt oder Eure Dienstleistung.

Es kann noch so toll sein. Jedes Verkaufsgespräch. Jeder Pitch. Jedes Angebot. Das Entscheidende seid Ihr! Und das sage ich mit einigen Jahren Vertriebserfahrung. Denn ich habe schon verschiedene Produkte und Dienstleistungen sehr erfolgreich verkauft. Ich konnte es immer für eine gewisse Zeit sehr gut. So lange, bis ich gemerkt habe, dass das Produkt oder die Dienstleistung keinen Mehrwert für den Käufer darstellt. Dass es die Menschen nicht weiterbringt. Kurzum – dass es nur um Geld ging. Und dafür bin ich zu ehrlich und Geld an sich ist mir nicht wichtig genug. Deshalb konnte ich ab diesem Zeitpunkt nicht mehr verkaufen. Ich hatte die Angst, Menschen damit übers Ohr zu hauen. Die Angst, meine Integrität einzubüßen. Eine begründete Angst. Denn meine Werte sind mir wichtig.

Es gibt begründete Ängste. Denn Ängste sind ein Schutzmechanismus. Es ist richtig, Angst davor zu haben, von einer Klippe zu springen weil man sich dadurch verletzen kann. Bei solchen Ängsten sollte man vorher schauen, wo man aufkommt. So weit es geht. Und ob es vielleicht sinnvoller ist, gleich unten ins Wasser zu springen und nicht den Umweg über die Klippe zu nehmen. 😉

Aber es gibt auch unbegründete Ängste. Und irrationale Ängste. Die Angst davor, sich selbstständig zu machen gehört dazu. Ich hatte schon immer eher die Angst, ein Leben in Mittelmäßigkeit zu führen und zu bereuen, dass ich mein Leben nicht voll gelebt habe. Nicht meinen Leidenschaften gefolgt zu sein. Das aufgegeben zu haben, was mir Freude bereitet und mich erfüllt. Ich hatte nie Versagensangst. Diese Angst existiert bei mir zum Glück nicht. Ich springe immer ins kalte Wasser und wundere mich dann, dass es kalt ist. Dass ich anfangen muss zu schwimmen. Dass ich Wasser schlucke und husten muss. Aber dadurch bin ich immer gewachsen. Und ich weiss, dass viele Menschen nicht ins kalte Wasser springen und dadurch tolle Erfahrungen verpassen. Das finde ich sehr schade. Deshalb habe ich freelanceboosters gegründet. Deshalb gibt es diesen Blog und die Community.

Ich habe eine große Bitte an Euch…an jede Einzelne und jeden Einzelnen von Euch, die Ihr Euch Gedanken macht, ob Freelancertum oder Selbstständigkeit etwas für Euch ist und Angst davor habt den Schritt zu gehen:

Schaut, dass Euch Eure Angst nicht von einem erfüllten Leben abhält!

Es ist ein Marathon. Kein Sprint. Es locken keine kurzfristigen Belohnungen und Ihr werdet immer auf Hindernisse stoßen. Probleme die Ihr lösen müsst und werdet. Und dadurch werdet Ihr besser, in dem was Ihr macht. Denn mit jedem Hindernis, mit jedem Stein auf Eurem Weg zum Erfolg, werdet Ihr besser in Eurer Arbeit. Ihr wachst. Euer Produkt bzw. Eure Dienstleistung wächst mit Euch. Ihr baut Momentum auf und werdet unaufhaltsam. Und wenn Ihr diesen Weg lang genug geht und Euch stetig weiterentwickelt, kommt der Erfolg von allein. Ein schöner Satz, den ich hier gelernt habe ist: „Ich scheitere nicht. Ich habe Erfolg oder ich lerne dazu.“

Vielleicht hat man auch einfach Angst vor dem Erfolg, wie Steven Pressfield in seinem Buch schreibt. Was meint Ihr?

Wenn Ihr Fragen habt, Euch vernetzen wollt, Teil einer starken Community sein wollt die Euch täglich inspiriert und Euch unterstützt, kommt gerne in unsere neue, kostenlose Skool-Community: Link

Vielen Dank für Eure Zeit!

Tobias

„Innere Widerstände leben von Angst. Wir erfahren sie sogar als Angst. Aber wovor fürchten wir uns eigentlich? Wir haben Angst vor den Folgen, wenn wir auf den Ruf unseres Herzens hören. Angst vor dem Scheitern, vor der Armut, davor, Pleite zu gehen. Wir haben Angst, uns zu blamieren, wenn wir uns allein durchschlagen, und davor, gedemütigt zu werden, wenn wir nach einem Fehlschlag wieder an den Ausgangspunkt zurückkriechen. Wir haben Angst, als Egoisten dazustehen. Angst, schlechte Ehefrauen oder untreue Ehemänner zu sein. Angst davor, unsere Familien nicht mehr ernähren zu können. Angst die Träume unserer Lieben für unsere eigenen zu opfern. Angst, unsere ethnische Gruppe, unsere soziale Schicht, unsere Freunde zu verraten. Angst zu versagen. Angst uns lächerlich zu machen. Angst, unser Studium, unsere Ausbildung und all das, wofür unsere Angehörigen so viel gegeben und für das wir uns kaputtgeschuftet haben, könnte vergebens sein. Angst vor dem Unbekannten. Angst vor der Leere. Angst, nicht mehr umkehren, nichts mehr rückgängig machen und nichts mehr ändern zu können, so dass wir für den Rest unserer Tage mit einer falschen Entscheidung weiterleben müssen. Angst, verrückt zu werden. Angst, den Verstand zu verlieren. Angst vor dem Tod.

Das sind alles ernst zu nehmende Ängste. Doch sie sind nicht das, wovor wir uns wirklich fürchten. Denn hinter ihnen steht eine noch viel größere Angst, die Mutter aller Ängste, die uns so nah ist, dass wir nicht einmal an ihre Existenz glauben, selbst wenn wir ihren Namen aussprechen.

Die Angst vor dem Erfolg.“

Zitat aus Steven Pressfields „the WAR of ART“

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